Fotoschule Tipps & Tricks zur Fotografie

Infrarotfotografie und Infrarot-Thermografie (IRT)

Der Unterschied

Infrarotfotografie:

Infrarotfotografie ist eine Technik, bei der eine Kamera verwendet wird, um Bilder im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums aufzunehmen. Die Infrarotfotografie kann für kreative und künstlerische Zwecke genutzt werden, um Bilder mit surrealen und unkonventionellen Effekten zu erzeugen. Hauptmerkmale:

  • Wellenlängenbereich: Nahes Infrarot (NIR) (ca. 700-1000 nm).
  • Anwendung: Künstlerische Fotografie, Wissenschaft, Archäologie, Überwachung.
  • Ziel: Visualisierung von Details, die im sichtbaren Spektrum nicht sichtbar sind, z.B. Unterschiede in der Vegetation oder Oberflächenstruktur.

Infrarot-Thermografie (IRT):

Die Infrarot-Thermografie hingegen ist eine Technik, bei der Infrarotkameras verwendet werden, um Temperaturverteilungen auf der Oberfläche von Objekten darzustellen. Sie wird in verschiedenen technischen und industriellen Anwendungen eingesetzt, um Wärmeverluste, Isolationsprobleme oder mechanische Probleme zu identifizieren. Hauptmerkmale:

  • Wellenlängenbereich: Mittleres bis langwelliges Infrarot (ca. 3-14 µm).
  • Anwendung: Bauwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Medizin, Sicherheitsüberprüfung.
  • Ziel: Erkennung und Messung von Temperaturunterschieden zur Diagnose von Problemen und zur Überwachung von Prozessen.

Zusammengefasst:
Die Infrarotfotografie konzentriert sich auf die Aufnahme von Bildern im nahen Infrarotspektrum für ästhetische und wissenschaftliche Zwecke, während die Infrarot-Thermografie darauf abzielt, Temperaturverteilungen sichtbar zu machen und zu analysieren, um technische und industrielle Anwendungen zu unterstützen.