Fotoschule Tipps & Tricks zur Fotografie

Bracketing

ist eine Technik in der Fotografie, bei der mehrere Aufnahmen desselben Motivs mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen gemacht werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass mindestens eine Aufnahme die optimale Belichtung hat. Diese Technik kann besonders hilfreich sein, wenn die Lichtverhältnisse schwierig sind oder wenn du einen größeren Dynamikumfang einfangen möchtest.

Hier sind die Schritte zur Durchführung von Bracketing:

Wie funktioniert Bracketing?

  • Ausrüstung:
    • Kamera: Fast jede DSLR oder spiegellose Kamera unterstützt die Bracketing-Funktion. Es ist auch hilfreich, ein Stativ zu verwenden, um die Kamera während der Aufnahmen stabil zu halten.
  • Einstellungen:
    • Manueller Modus oder Belichtungsreihen-Modus: Schalte deine Kamera auf den manuellen Modus oder den speziellen Bracketing-Modus (AEB - Automatic Exposure Bracketing).
    • Belichtungswerte: Wähle die Anzahl der Aufnahmen und den Belichtungsunterschied zwischen ihnen. Üblich sind drei Aufnahmen: eine unterbelichtete, eine korrekt belichtete und eine überbelichtete Aufnahme.
      • Beispiel: Wenn du in Schritten von 1 EV belichtest, könntest du -1 EV, 0 EV und +1 EV wählen.
  • Aufnahmetechnik:
    • Serie von Aufnahmen: Drücke den Auslöser und die Kamera wird die Serie von Aufnahmen automatisch machen.
    • Stativ verwenden: Verwende ein Stativ, um Verwacklungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Aufnahmen denselben Bildausschnitt haben.
  • Nachbearbeitung:
    • HDR (High Dynamic Range): Eine häufige Anwendung von Bracketing ist das Erstellen von HDR-Bildern. Dabei werden die unterschiedlich belichteten Aufnahmen in der Nachbearbeitung zusammengefügt, um ein Bild mit einem größeren Dynamikumfang zu erzeugen.
    • Software: Verwende Software wie Adobe Lightroom, Photoshop oder spezielle HDR-Software, um die Aufnahmen zusammenzufügen und zu optimieren.

Anwendungen von Bracketing

  • Schwierige Lichtverhältnisse: Wenn es große Unterschiede zwischen hellen und dunklen Bereichen gibt, hilft Bracketing, beide gut belichtet einzufangen.
  • Landschaftsfotografie: Fange sowohl den Himmel als auch die Landschaft in optimaler Belichtung ein.
  • Architekturfotografie: Nutze Bracketing, um die Innen- und Außenbeleuchtung eines Gebäudes korrekt zu belichten.
  • Nachtaufnahmen: Erstelle gut belichtete Bilder von Szenen mit vielen Lichtern und Schatten.

Bracketing bietet eine vielseitige Möglichkeit, die Belichtung deiner Bilder zu optimieren und Szenen mit hohem Kontrast detailliert festzuhalten.

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